Ich begann als Kind mit dem Pitchen, etwa mit 8 oder 9 Jahren, und machte damit weiter, bis ich Mitte 20 war. Trotzdem hörte ich während meiner Kindheit, Highschool, College- und Profikarriere immer wieder, dass ich ein Typ sei, der „maximale Anstrengung“ wolle. Ich erinnere mich, dass mir Trainer auf allen Ebenen, aber besonders im College- und Profi-Basketball, sagten, ich müsse mich beruhigen, die Dinge ruhiger angehen und meinen Wurf optisch ansprechender gestalten. Anfangs befolgte ich diesen Rat und dachte, wenn ich ruhiger wäre und den Ball mit weniger Anstrengung werfen könnte, würde sich mein Können irgendwie verbessern. Je mehr ich mich jedoch mit dem Baseballspiel beschäftigte, desto mehr sah ich Major-League-Spieler, Top-Draft-Picks und College-All-Americans, die mit genauso viel Intensität und Anstrengung warfen wie ich. Das führte mich schließlich zu dem zurück, was ich bereits wusste: Am Ende interessiert es niemanden, wie es aussieht, wenn man Leute ausschaltet.
Trainer und Scouts sind immer daran interessiert, wie ein Wurf aussieht, und manchmal zu Recht. Oft muss ein Wurf angepasst werden, aber nicht wegen der Absicht oder des Aufwands. Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals einen Pitcher gesehen habe, der nicht die Absicht hatte, den Ball hart zu werfen, oder der sich nicht wirklich anstrengte. Schauen Sie sich die Gesichter selbst der Pitcher mit den „mühelosesten“ Würfen an, und Sie sehen einen Ausdruck der Absicht, den Ball mit aller Kraft zu werfen. Ein reibungsloser Wurf ist normalerweise eher ein Hinweis darauf, wie gut Ihr Körper und seine Muskeln synchronisiert sind, als darauf, ob Ihre Technik gut oder schlecht ist. Bei manchen Pitchern ist die Muskelanspannung in perfekter Abfolge so gut abgestimmt und effizient, dass es aussieht, als würden sie sich überhaupt nicht anstrengen.
Verstehen Sie das jetzt nicht falsch, denn ich meine damit, dass ein Pitcher angespannt sein und versuchen sollte, den Ball so hart wie möglich zu werfen. Um bei meiner Selbstanalyse ganz objektiv zu sein, bestand das Problem, das sich zeitweise aus meinem Wurf ergab, eher darin, dass ich zu viel Spannung in Arm und Körper hatte, anstatt mich maximal anzustrengen. Aber die meisten Trainer, die mir sagten, ich solle mich etwas zurückhalten, wussten das nicht. Sie wollten nur, dass mein Wurf dem entsprach, was sie sich als ideal vorstellten.
Nehmen wir zum Beispiel den Weltmeister Tim Lincecum. Sein Wurf ist explosiv. Ich würde sagen, er erfordert maximale Anstrengung. Aber sein Arm ist die ganze Zeit über locker wie eine Peitsche. Er scheint einfach nur durchzuhalten, bis der Körper ihm sagt: „Zeit zum Loslegen!!!“
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Oder ein ähnlicher Typ wie UCLA-Ass Trevor Bauer. Er wird wahrscheinlich als Typ eingestuft, der maximale Anstrengung erfordert, aber sein Arm ist locker.
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Wir alle haben die Geschichten der zahlreichen Menschen gehört, die im Laufe ihres Lebens versucht haben, ihre Wurftechnik zu ändern, aber diese beiden waren einfach stur genug, nicht zuzuhören. Das obige Video von Lincecum zeigt, wie er von der Little League bis in die Major League dieselbe Wurftechnik hatte. Aber wie ich schon sagte, am Ende kümmert es niemanden, solange man Leute rauswirft, und diese beiden Jungs kriegen viele Batter raus.
Ein Wurf ist etwas Persönliches, er ist Teil Ihrer Persönlichkeit und macht Sie einzigartig. Manche Pitcher wirken von Natur aus so, als würden sie sich mehr anstrengen als andere, und das ist in Ordnung. Wichtiger ist die Bewertung des Wurfs. Hat der Pitcher eine feste Handschuhseite? Gibt es eine späte Unterbrechung beim Wurf? Wie ist die Dynamik des Pitchers beim Wurf? Hat der Wurf ein gutes Tempo/einen guten Rhythmus? Bewegt der Pitcher seine untere Körperhälfte so weit wie möglich den Hügel hinunter? Dies sind die Fragen, die ein Trainer oder Spieler stellen, beantworten und auf die er sich konzentrieren sollte. Er sollte sich keine Sorgen darüber machen, wie viel Anstrengung ein Pitcher zu haben scheint.
Denken Sie an Spieler, die als Spieler gelten, die flüssige, mühelose Würfe haben. Zwei, die mir spontan einfallen, sind Mark Prior und Stephen Strasburg. Keiner von beiden würde als Spieler mit maximalem Einsatz gelten (zumindest in meinen Augen). Doch beide hatten Verletzungsprobleme. Natürlich kann man auf zahlreiche Pitcher mit flüssigen Würfen verweisen, die gesund geblieben sind, aber ich will damit sagen, dass flüssige Würfe oder maximaler Einsatz sehr wenig Einfluss darauf haben, ob man sich verletzt oder nicht. Es hat auch sehr wenig Einfluss auf die Art des Könnens eines Pitchers. Es geht nicht um Einsatz, sondern darum, was man bei den Bewegungen seines Wurfs macht. Hier ist ein Blick auf Strasburg.
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Ein Sprichwort, das ich im Laufe der Jahre gehört habe, lautet: „Wie leicht kann man hart werfen?“ Das klingt doch gut, oder? Aber meiner Meinung nach ist es ein Widerspruch in sich. Um hart zu werfen, muss man die Absicht haben, hart zu werfen. Um wirklich hart zu werfen, wie etwa mit Mitte 90, muss man ernsthaft die Absicht haben, den Ball fliegen zu lassen. Was ich persönlich mit diesem Sprichwort gemacht habe, ist, es auf meine Armbewegung anzuwenden und nicht auf meinen gesamten Wurf. Es hat mir geholfen, meinen Arm locker zu lassen und peitschenartig zu sein, anstatt ihn durch meine Armbewegung zu zwingen.
Einen Pitcher als mühelos oder mit maximaler Anstrengung zu kategorisieren, klingt zwar gut, ist aber im Grunde ein fruchtloses Unterfangen. Die Bewegungen eines Pitchers zu verstehen und zu wissen, ob sie Geschwindigkeit und Kontrolle unterstützen, beeinträchtigen oder keinen Einfluss darauf haben, ist weitaus wichtiger als die Diagnose rein stilistischer Merkmale, wie z. B. wie viel Anstrengung ein Werfer scheinbar aufwendet, um einen Pitch zu werfen.
Am Ende des Tages kommt es nur darauf an, ob Sie einen Schlagmann aus einer Entfernung von 18,08 Metern erwischen können.
Bis zum nächsten Mal,
Brian Oates
Video-/Fotonachweis:
https://www.si.com/mlb/2023/01/03/francisco-rodriguez-hof-case
https://www.foxsports.com/stories/other/maddux-wont-go-into-hall-of-fame-as-a-brave
https://www.youtube.com/watch?v=uEPULOhzdzU
