Das Thema „Werfen mit gewichteten Bällen“ scheint immer mit einem Wirbelwind verbunden zu sein. Die Meinungen über die Verwendung dieser Bälle gehen oft auseinander. Viele Trainer lehnen gewichtete Bälle mit der Annahme ab, dass sie zu Verletzungen führen können. Wenn das der Fall ist, sollten diese Trainer ihre Spieler auch besser nicht mit einem Baseball werfen lassen. Die Wahrheit ist, dass jeder Baseballspieler jeden Tag einen gewichteten Ball wirft. Ein Baseball ist ein 5 Unzen schweres Instrument, das mehr Verletzungen verursacht hat als jeder andere gewichtete Ball auf der Welt.
Ich persönlich habe viel Erfahrung mit gewichteten Bällen, da ich sie viele Jahre lang verwendet habe. Ich führe das Wurfprogramm, das ich mit ihnen absolviert habe, als einen der Hauptgründe dafür an, dass ich meine Höchstgeschwindigkeit von 84 Meilen pro Stunde in meinem vorletzten Highschool-Jahr auf 94 Meilen pro Stunde in meinem vorletzten College-Jahr steigern konnte. Das gewichtete Ball-„Set“, das ich verwendet habe, bestand aus einem 2 Pfund schweren Mini-Medizinball sowie 21 Unzen, 14 Unzen, 7 Unzen und 4 Unzen schweren Bällen.
Es gibt mehrere Gründe, warum das Programm mit den gewichteten Bällen funktioniert. Durch das zusätzliche Gewicht der Bälle erkennt Ihr Körper, dass Sie ein schwereres Instrument als üblich werfen. Daher besteht die natürliche Reaktion des Körpers darin, dass Ihre Armbewegung effizienter wird. Dies liegt daran, dass Ihr Körper den Arm schützen möchte, da der Ball schwerer ist. Dies tut er, indem er Ihren Arm in stärkere, effizientere Positionen zwingt und verhindert, dass Ihre Armbewegung lang und schlampig wird.
Denken Sie an einen Quarterback, der einen Football wirft, der etwa ein Pfund wiegt, oder an einen Kugelstoßer, der einen 12 Pfund schweren Ball wirft. Beide werfen viel enger und kürzer als die eines durchschnittlichen Baseballspielers. Das liegt daran, wie viel schwerer ihre Bälle sind. Der schwerere Ball veranlasst Ihren Körper dazu, den kompaktesten und ökonomischsten Weg zum Abwurfpunkt zu nehmen, was mit der Zeit zu einer besseren Armbewegung beiträgt.
Ein Grund dafür, dass Spieler einen langen, ineffizienten Armweg entwickeln, ist das geringe Gewicht des Balls. Diese Leichtigkeit täuscht den Körper fast vor, dass er nichts in der Hand hat, und deshalb sieht man manchmal Kinder, die ihren Arm weit nach hinten strecken, um mehr Geschwindigkeit zu erreichen. Obwohl der Körper nicht das Gefühl hat, dass die Hand eines Spielers stark belastet ist, wenn er einen Baseball hat, kennen wir alle die erschreckende Zahl von Verletzungen, die durch diese „leichte“ Belastung verursacht werden. Dies ist auch eine Folge der Armgeschwindigkeit, die ein Baseballspieler entwickelt. Je leichter der Ball, desto schneller ist die Armgeschwindigkeit, was bedeutet, dass der Arm schneller abgebremst werden muss. Manche würden sagen, das ist so, als würde man ein Auto voll durchtreten und dann immer wieder auf die Bremse treten, denn irgendwann verschleißen die Bremsen.
Die Armgeschwindigkeit ist ein weiterer Grund, warum gewichtete Bälle sowohl sicher als auch vorteilhaft sind. Je schwerer der geworfene Ball ist, desto langsamer bewegt sich der Arm. Das bedeutet, dass Ihre Armgeschwindigkeit beim Werfen eines 2 Pfund oder 21 Unzen schweren Balls beispielsweise nicht annähernd so hoch ist wie bei einem 5 Unzen schweren Baseball und Ihr Körper daher nicht annähernd so stark belastet wird, um den Arm zu verlangsamen. Obwohl sich der Arm bei Verwendung gewichteter Bälle nicht so schnell bewegt, tragen diese tatsächlich dazu bei, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Wenn ein Spieler sein Gewicht von 21 Unzen auf 14 Unzen oder 7 Unzen verringert, ist der Arm nun leichter belastet als beim vorherigen Wurf, was zu einer Geschwindigkeitssteigerung führt. Dies ist dem Beispiel einer Person sehr ähnlich, die Kisten vom Boden aufhebt. Nachdem Sie eine Reihe von Kisten mit einem Gewicht von 100 Pfund hochgehoben haben und dann eine Kiste aufheben, ohne zu wissen, dass sie nur 20 Pfund wiegt, und erwarten, dass sie genauso schwer ist wie die vorherigen Kisten, fallen Sie fast nach hinten um, weil Sie direkt mit ihr hochspringen.
Dieses Konzept wird als Überlastungstraining bezeichnet. Dabei bereiten Sie Ihren Körper auf eine Aufgabe vor, indem Sie mehr Gewicht heben/bewegen/werfen, als Sie zum Zeitpunkt der Ausführung benötigen. Die Gewichtsballserie umfasst auch einen 4-Unzen-Ball, den wir als Unterlastball bezeichnen. Dieser Ball ist leichter als ein Baseball und soll die Grenzen Ihrer Armgeschwindigkeit testen. Mit anderen Worten: Die Spieler werfen ihn härter, als sie einen Baseball werfen können, wodurch ihr Arm lernt, wie es sich anfühlt, sich schneller zu bewegen als je zuvor.
Es sollte beachtet werden, dass Sie beim Einsatz der gewichteten Bälle vorsichtig sein müssen. Wir werfen nie lange mit ihnen, werfen sie vom Hügel oder verwenden die schwereren, wenn wir uns unserer Spielgeschwindigkeit nähern. Wir verwenden die 2 Pfund und 21 Unzen schweren Bälle, wenn wir in der Nähe unseres Ziels stehen (etwa 15 Fuß) und machen mit ihnen die Übungen mit niedrigerer Geschwindigkeit wie Doppelknie und letzte Bögen. Dann reduzieren wir das Gewicht auf 14 Unzen, um die Drehmomentübungen durchzuführen, und wenn wir beginnen, mit einer gewissen Geschwindigkeit in Übungen wie Hookems, Step-Intos, Step-Behinds usw. zu werfen, verwenden wir nie einen schwereren Ball als den 7 Unzen schweren.
Gewichtete Bälle zwingen die Spieler zu besseren Armbewegungen und dienen als Überlastungs-/Unterlastungstraining, das zu einer besseren Armgeschwindigkeit führt. Die Kombination dieser beiden Dinge kann zu wirklich beeindruckenden Geschwindigkeitssprüngen führen. Ich empfehle Ihnen, mit einem gewichteten Ballset zu trainieren, denn solange Sie es richtig verwenden, werden Sie Ihre Fähigkeiten deutlich verbessern.
Nebenbei bemerkt, das Gewichtballprogramm, das ich verfolgt habe und das wohl das erfolgreichste Programm aller Zeiten ist, wurde von Ron Wolforth entwickelt... sehen Sie sich seine Website an unter www.theathleticpitcher.com
Bis zum nächsten Mal,
Brian Oates
